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    Ich bin gefangen im Schmerz

    Ich bin gefangen im Schmerz
    Da spricht jemand vom neuen Anfang, wo ich selbst noch im Schrecken feststecke. Und manchmal verstehe ich es nicht gleich. Den drei Frauen geht es so, die sich frühmorgens auf den Weg zum Grab machen. Maria Magdalena, Maria und Salome. Sie sind versunken in ihrer Traurigkeit. Jesus ist tot. Grausam gestorben. Nun wollen sie ihm einen letzten Dienst erweisen. Kostbare Öle haben sie dabei, um seinen Leichnam zu salben.
    Als sie näher kommen, sehen sie, dass der Stein vor der Grabhöhle weggewälzt worden ist. Der Eingang steht offen. Vorsichtig wagen sie sich hinein in das Grab. Und schrecken sofort wieder zurück. Dort sitzt einer im weißen Gewand. Er hebt sich ab von der dunklen Höhle. Und sagt: Entsetzt euch nicht! Ihr sucht Jesus von Nazareth, den Gekreuzigten. Er ist auferstanden, er ist nicht hier.
    Die Frauen aber tun genau das, was sie nicht sollen: Sie entsetzen sich, zitternd und schockiert fliehen sie aus dem Grab. Gefangen im Abschied und ihrer Trauer können sie nicht fassen, was der Engel behauptet: Draußen wartet mit dem Morgenlicht ein neuer Anfang. Jesus ist auferstanden. Weil Gott es so will.
    Vielleicht geschieht das bis heute, was die Frauen erleben und erst später verstehen, vielleicht geschieht es manchmal auch mir. Ich bin gefangen im Schmerz und kann den Hoffnungsworten nicht glauben. Erst später erkenne ich: Der Weg mit dem Schrecken in allen Gliedern war schon einer, auf dem ich zurückkehrte ins Leben.

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